Shinjuku ist ein Stadtteil im Westen von Tokyo, den man wohl als das Herz der Geschäftswelt von Tokyo bezeichnen kann. Gleichzeitig hat Shinjuku einen der am meisten frequentierten Bahnhöfe der Welt – hier steigen in der Rush-Hour pro Sekunde 500 Menschen in einen Zug ein bzw. aus. Da der Bahnhof hauptsächlich unterirdisch angelegt ist sieht man davon allerdings von aussen nicht sehr viel.
Zugfahren in Tokyo ist mit Abstand die beste und günstigste Art voran zu kommen. Allerdings kann es ab und an schon zu einer Herausforderung werden, die richtige Linie und Haltestelle zu finden um dann eine Fahrkarte zu kaufen. Steckenpläne in japanisch sind da dann auch nur bedingt hilfreich.
Wenn man seinen Zug und den Bahnsteig gefunden hat, bekommt man gleich einmal ein Beispiel, wie diszipliniert die japanische Gesellschaft ist: Hier wird sich geordnet in zwei Reihen dort aufgestellt, wo eine Tür zum halten kommen wird – Vordrängeln habe ich hier nicht erlebt. Wenn dann der Zug da ist gehen die Reihen auseinander, lassen die Passagiere aussteigen um dann selber einzusteigen. Dabei steigen dann allerdings gefühlt zehn Leute mehr in den Zug, als eigentlich hineinpassen…
Neben dem Bahnhof gibt es in Shinjuku noch eine Menge anderer Sehenswürdigkeiten. Am auffälligsten wohl das Metropolitan Gouvernement Office mit seinen zwei Türmen.
In beiden Türmen gibt es eine Aussichtsplatform, von der man einen schönen Blick über Tokyo hat. Das beste daran: Eintritt ist frei. Bei gutem Wetter sollte man allerdings ein paar Minuten Wartezeit einkalkulieren, da es jeweils nur einen Fahrstuhl gibt, der die Aussichtsplatform bedient. Verglichen mit dem Tokyo Tower geht es allerdings verhältnismässig schnell nach oben. Einen guten Ausblick hat man auch aus dem Keil Plaza Hotel, das direkt neben dem Metropolitan Government Building liegt. Von hier ist auch das folgende Sonnenuntergangs-Foto entstanden.